1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.*
Die Weltgebäude auf der irdischen Ebene wird vom Allmächtigen innerhalb eines „Tropfens“ Wasser erschaffen. Neben der irdischen Welt (der mittleren) gibt es parallele Welten – die untere und die obere. Alle drei Welten befinden sich in unserem Weltgebäude.
2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
Hier wird nicht vom Sonnenlicht gesprochen, sondern vom Urlicht. Die Sonne ist nicht so sehr notwendig für die Verbreitung des Sonnenlichts und der Wärme, sondern vielmehr als „Verwalterin“ des planetarischen Systems. In den höheren Welten gibt es keine Sonne, sondern ein Licht, das majestätischer ist als das Sonnenlicht.
Solche Fragen sollen nicht in den heiligen Schriften stehen. Die Lehren von oben sind dazu gegeben, um die Seele wachsen zu lassen, nicht um über die Irrtümer zu lesen, über die die ersten Menschen gesprochen haben, wen sie geboren haben, wo und wie sie lebten…
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern.
7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
Hier wird das Trennen der Wasser durch die Kuppel (Feste des Himmels) beschrieben. Fragen zur Struktur des planetarischen Systems sollten von Wissenschaftlern und allen, die sich dafür interessieren, behandelt werden. Solche Fragen gehören jedoch nicht in die heiligen Schriften.
9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so.
10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war.
Hier wird über die Erschaffung der Erde innerhalb der Kuppel und über die Trennung des Wassers auf der Erde gesprochen.
11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so.12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
Ursprünglich gab es mehr Sonnen und Monde, doch nach einer globalen Katastrophe versuchte man, die verlorenen Schriften der Alten aus fragmentarischem Wissen zu rekonstruieren. Dabei wurden eigene Interpretationen hinzugefügt, anstatt nur das Wissen der Alten wiederzugeben. Es war nicht notwendig, das Wissen der Seele mit einem Buch über Geschichte zu vermischen, die eher in Bildungseinrichtungen als in heiligen Schriften ihren Platz haben. In der Heiligen Schrift sollte nur das enthalten sein, was der Seele dient und ihr Wachstum fördert, mit Beispielen der gerechten Taten und derer, die ihnen folgen. Hat Jesus jemals ein Wort darüber gesprochen, wie die Welt erschaffen wurde?
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels.
21 Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden.
23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so.
25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Hier steht, dass Gott jedem Lebewesen eine Seele gegeben hat. Jede Seele hat die Möglichkeit zu wachsen. Genau diese Seelen wuchsen bis zum Niveau der menschlichen Existenzform. Jede Seele hat die Chance bekommen zu wachsen. Seid barmherzig zu allen Lebewesen und Pflanzen, denn jeder Mensch hat den Weg ihrer Existenzformen durchlaufen.
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Es gibt im Universum niemanden nach dem Bild und Gleichnis Gottes, Ehre sei Ihm. Man kann sich nicht mit dem Bild und Gleichnis Gottes vergleichen. Keine Interpretationen oder Auslegungen können ein solches Vergleichen rechtfertigen. Von einem göttlichen Funken wächst die Seele, jedoch nicht nach dem Bild und Gleichnis auf die Ebene des Allmächtigen, wie ein Kalb auf die Ebene eines Stiers heranwächst. Versucht, euch das Bild und Gleichnis des Allherrschers vorzustellen, indem ihr euch gedanklich bemüht, das gesamte Universum, das Absolute der Liebe, das Absolute des Wissens in Ihm zu fassen ... Niemandem ist es gegeben, sich dies vorzustellen. Seid nicht blasphemisch, indem ihr euch nach dem Bild und Gleichnis des Allmächtigen betrachtet! Es gibt verzeihliche Überzeugungen, die aus gedanklichen Annahmen entstehen, aber in Schriften ist eine solche Überzeugung nicht zulässig, besonders nicht in der Frage des Bildes des Allmächtigen.
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
Hier steht, dass man nicht im Sinne eines Herrschers über die Lebewesen herrschen soll, sondern verantwortungsvoll mit ihnen umgehen soll, mit Barmherzigkeit und Fürsorge.
29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.
30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.
31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
Hier wird von pflanzlicher Nahrung für Menschen und alle anderen Lebewesen gesprochen. Und es steht nicht, dass Lebewesen dem Menschen als Nahrung dienen sollen. Das ist wichtig.
Der Text der 1. Mose wurde aus der Fassung der „Lutherbibel, revidiert 2017“ zitiert.
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